Schneebedeckte Hausfassade

Malerarbeiten im Winter – was ist möglich?

Sobald die Temperaturen sinken und der erste Frost einsetzt, fragen sich viele Hausbesitzer: „Kann man im Winter überhaupt streichen oder renovieren…

Schneebedeckte Hausfassade

Malerarbeiten im Winter – geht das überhaupt?

Sobald die Temperaturen sinken und der erste Frost einsetzt, fragen sich viele Hausbesitzer: „Kann man im Winter überhaupt streichen oder renovieren?“ Die kurze Antwort: Ja – aber mit Einschränkungen. Während Arbeiten an der Aussenfassade witterungsbedingt stark limitiert sind, bieten sich gerade im Innenbereich ideale Bedingungen für Malerarbeiten. In diesem Beitrag erfahren Sie, was im Winter möglich ist, worauf geachtet werden muss und wann es besser ist, bis zum Frühjahr zu warten.

Warum der Winter nicht grundsätzlich ein Ausschlusskriterium ist

Der Winter hat bei Bau- und Renovierungsarbeiten oft einen schlechten Ruf – zu Unrecht. Zwar ist es richtig, dass bestimmte Tätigkeiten bei Frost oder hoher Luftfeuchtigkeit nicht möglich sind, doch andere profitieren sogar von den stabileren Bedingungen in Innenräumen. Besonders im Malerhandwerk gilt: Nicht die Jahreszeit ist entscheidend, sondern die Umgebung, das Material – und das Fachwissen, wie man beides richtig kombiniert. Professionelle Malerbetriebe wissen, wie man mit jahreszeitlichen Bedingungen umgeht. Statt zu pausieren, verlagern sie die Arbeit einfach dorthin, wo sie technisch und klimatisch möglich ist – und das ist in der kalten Jahreszeit oft der Innenbereich.

Details zu unseren Fassadenarbeiten finden Sie hier.

Aussenarbeiten: Die natürlichen Grenzen im Winter

Holzthermometer

Fassaden- und Aussenarbeiten erfordern bestimmte Bedingungen, damit die Farben und Beschichtungen zuverlässig haften und trocknen können. Wird gegen diese Grundregeln gearbeitet, entstehen schnell gravierende Bauschäden.

Wichtige Grenzwerte:

  • Temperatur: mind. +5 °C (auch nachts!)

  • Oberflächentemperatur: nicht unter dem Taupunkt

  • Luftfeuchtigkeit: unter 80 %

  • Niederschlagsfreiheit: mind. 24 Stunden nach dem Auftrag

Wird z. B. bei zu niedriger Temperatur gestrichen, trocknet die Farbe nicht richtig – sie bleibt weich, kann abblättern oder gar schimmeln. Auch Kondenswasser (z. B. durch Tau) auf kalten Fassadenflächen behindert die Haftung der Farbe massiv.

Einige Hersteller bieten sogenannte „Kaltwetterfarben“ an, die bis etwa +1 °C verarbeitet werden können. Doch selbst diese benötigen trockenes Wetter und sachgerechte Verarbeitung, z. B. mit temperierten Materialien oder Warmluftzufuhr – also nichts für DIY-Projekte im Winter.

Innenarbeiten: Warum Winterzeit Renovierzeit ist

Im Innenbereich sieht es ganz anders aus: Hier herrschen meist konstant temperierte, trockene Bedingungen, ideal für Malerarbeiten. Viele Kunden nutzen genau deshalb den Winter, um Räume zu modernisieren – sei es mit einem neuen Anstrich, frischen Tapeten oder sogar kleineren Sanierungsarbeiten.

Vorteile von Winterprojekten im Innenbereich:

  • Stabile Temperaturen zwischen 18–22 °C fördern gleichmässiges Trocknen

  • Emissionsarme Farben ermöglichen Arbeiten selbst bei geschlossenen Fenstern

  • Geringere Auslastung vieler Handwerksbetriebe = kürzere Wartezeiten

  • Sauberkeit und Ordnung bleiben einfacher erhalten, da weniger Schmutz von aussen hereingetragen wird

Moderne Produkte wie lösungsmittelfreie Dispersionsfarben, schnelltrocknende Lacke oder antibakterielle Wandfarben lassen sich hervorragend verarbeiten – oft sogar geruchsneutral.

Materialien und Technik: Was im Winter anders ist

Der Schlüssel zu erfolgreichen Winterarbeiten liegt in der richtigen Kombination aus Materialwahl und Anwendungstechnik. Während manche Farben bei Kälte zäh werden oder nicht mehr richtig decken, gibt es Produkte, die speziell für kühlere Bedingungen entwickelt wurden.

Technische Anpassungen im Winter:

  • Materialien werden bei Raumtemperatur gelagert, um Verarbeitungstemperatur zu sichern

  • Es wird auf temperaturstabile Spachtelmassen gesetzt, die auch bei kühleren Wänden sicher abbinden

  • Bei Bedarf werden Heizlüfter oder Luftentfeuchter verwendet, um die ideale Trocknungsumgebung zu schaffen

Wichtig ist, dass Raumklima und Material aufeinander abgestimmt sind. Eine gute Luftzirkulation (z. B. durch Stosslüften) hilft, überschüssige Feuchtigkeit nach dem Streichen schnell abzutransportieren, ohne das Trocknen zu behindern.

Mehr zur Fassadenrenovierung finden Sie hier.

Typische Fehler bei Winterprojekten – und wie man sie vermeidet

Facharbeiter streicht Aussenfassade

Trotz moderner Materialien und Erfahrung passieren bei Winterarbeiten immer wieder Fehler – meist durch fehlende Fachkenntnis oder falsche Selbsteinschätzung.

Häufige Fehler & Lösungen:

❌ Draussen gestrichen, obwohl nachts Frost herrschte
✔️ Immer 48h-Wetterprognose prüfen – besonders Nachtwerte beachten.

❌ Farben im kalten Keller gelagert und direkt verarbeitet
✔️ Farben vorher auf Raumtemperatur bringen – ideal sind 10–20 °C.

❌ Innen gestrichen bei geschlossenen Fenstern ohne Lüftung
✔️ Regelmässiges Stosslüften beschleunigt die Trocknung und beugt Geruchsbildung oder Schimmel vor.

Tipp:

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Fassadenarbeiten MalerFuchs

Malerarbeiten im Winter? Mit uns kein Problem.

Wenn draussen Frost und Feuchtigkeit dominieren, ist drinnen die beste Zeit für frische Farbe. Als erfahrene Malerprofis wissen wir: Gute Planung und das richtige Know-how machen auch Wintermonate zur perfekten Renovierzeit. Innenräume profitieren von konstanten Temperaturen, modernen Materialien und schneller Verfügbarkeit – genau jetzt ist der richtige Moment, um Ihr Zuhause oder Ihre Geschäftsräume neu zu gestalten.

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Warum sich Winterprojekte lohnen:

✔ Angenehme Raumtemperaturen sorgen für optimale Trocknung
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Fazit:

Malerarbeiten im Winter? Absolut möglich – mit dem richtigen Know-how. Während Fassadenprojekte auf den Frühling warten sollten, bietet die kalte Jahreszeit ideale Bedingungen für kreative, professionelle Innenrenovierungen. Wer jetzt handelt, profitiert von kurzen Wartezeiten, günstigen Konditionen und einem frisch renovierten Zuhause, bevor der Frühling kommt.

FAQs

1. Können Malerarbeiten in unbeheizten Räumen durchgeführt werden?

Grundsätzlich ja – aber nur unter bestimmten Bedingungen. In unbeheizten Räumen wie Kellern, Garagen oder Rohbauten sollte die Temperatur konstant über 5 °C liegen, damit Farben und Spachtelmaterialien korrekt trocknen und abbinden können. Wichtig ist ausserdem, dass keine zu hohe Luftfeuchtigkeit herrscht, da sonst Kondenswasser entsteht – das beeinträchtigt sowohl die Haftung als auch die Haltbarkeit der Beschichtung. Ohne Heizung empfiehlt sich der Einsatz von Bautrocknern oder mobilen Heizgeräten, um das Raumklima stabil zu halten. Unser Tipp: Bevor losgelegt wird, Temperatur und Luftfeuchtigkeit mindestens 24 Stunden lang beobachten – das spart später Ärger.

2. Gibt es spezielle Farben, die für den Wintereinsatz entwickelt wurden?

Ja, einige Hersteller bieten „Kaltwetterfarben“ an, die sich schon ab Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt verarbeiten lassen. Diese Farben enthalten spezielle Bindemittel und Trocknungsbeschleuniger, die bei niedrigen Temperaturen funktionieren. Dennoch gelten auch hier Einschränkungen: Es darf nicht frieren, die Flächen müssen trocken sein und dürfen nicht in den Taupunktbereich fallen. Wichtig ist ausserdem, dass das gesamte Beschichtungssystem (Grundierung, Farbe, evtl. Schlussbeschichtung) aufeinander abgestimmt ist. Deshalb sollte man auch bei Kaltwetterprodukten besser nicht ohne fachliche Beratung loslegen.

3. Wie lange dauert das Trocknen von Wandfarbe im Winter?

Innenräume sind zwar temperiert, aber im Winter ist die Luftfeuchtigkeit oft höher – vor allem, wenn nicht regelmässig gelüftet wird. Dadurch kann sich die Trocknungszeit von Wandfarbe leicht um mehrere Stunden verlängern. Während eine Standard-Dispersionsfarbe im Sommer oft nach 4 Stunden überstreichbar ist, kann es im Winter gut 6–8 Stunden dauern. Unser Tipp: Nach dem Anstrich regelmässig Stosslüften (auch bei Kälte!) und keine Heizlüfter direkt auf die frisch gestrichene Wand richten – das führt zu Spannungsrissen. Lieber gleichmässig temperieren und Geduld haben.

4. Lohnt sich eine Innenrenovierung im Winter auch wirtschaftlich?

Tatsächlich ja – viele Betriebe haben im Winter geringere Auslastung, was flexiblere Terminvergabe und mitunter bessere Konditionen ermöglicht. Zudem spart man sich die typische Frühjahrs-Hektik, in der alle gleichzeitig renovieren wollen. Wer clever plant und schon im Winter Farbe bekennt, kann oft von schnellerer Umsetzung und geringerer Wartezeit profitieren. Für Vermieter oder Immobilienverwalter ist das Winterhalbjahr ausserdem ideal, um Wohnungen zwischen Vermietungen zu renovieren – ohne Verzögerungen durch wetterbedingte Engpässe.

5. Was muss ich beachten, wenn ich selbst im Winter streichen möchte?

Das Wichtigste zuerst: Unbedingt die Verarbeitungshinweise auf dem Farbeimer lesen – dort steht die Mindesttemperatur, Trocknungszeit und ob das Produkt für kalte Bedingungen geeignet ist. Halten Sie sich daran, auch wenn es „gerade so geht“. Achten Sie auf:

  • Raumtemperatur über 15 °C

  • Keine feuchten Wände (z. B. nach Lüftungsausfall oder Kondenswasser)

  • Gute Belüftung – auch wenn’s kalt ist

  • Keine Zugluft direkt auf frische Farbe (kann ungleichmässig trocknen)

Und: Wenn Sie unsicher sind oder mehrere Räume renovieren möchten, ist ein Malerbetrieb meist günstiger, als man denkt – und vor allem sauberer und schneller.