Wände richtig streichen: Anfängerfreundliche Anleitung

Leier streicht Wohnzimmerwand

Leier streicht Wohnzimmerwand

Wände richtig streichen: Anfängerfreundliche Anleitung

Mit den richtigen Tipps wird das Streichen Ihrer Wände in Weiß, lebendigen Farben oder kreativen Mustern ganz einfach…

Streichen für Einsteiger: Detaillierte Anleitung

In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, worauf Sie von der Vorbereitung bis zum eigentlichen Streichen achten sollten, damit auch Anfänger ein perfektes Ergebnis erzielen.
Sie müssen kein Profi sein, um Ihre Wände erfolgreich zu streichen. Es kann zwar anfangs etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen, aber dieser Aufwand lohnt sich, denn Sie sparen die hohen Kosten eines professionellen Malers. Unser Ratgeber hilft Ihnen dabei, die notwendigen Materialien zu beschaffen und gibt Ihnen wertvolle Tipps für den gesamten Prozess. Lassen Sie sich inspirieren und gestalten Sie Ihre Räume mit einem frischen Anstrich!

Kosten für Materialien

Kostenkonzept

  • Farbe für Wände und Decken: etwa 0,15 bis 2 CHF pro Quadratmeter
  • Schnellspachtelmasse: rund 5 bis 10 CHF für 500 Gramm
  • Lackfarbe für Türen und Fensterrahmen: ungefähr 2 CHF pro Quadratmeter

Was braucht man zum Wände streichen?

Um ein optimales Streichergebnis zu erzielen, benötigen Sie das richtige Malerwerkzeug. Hier ist eine Einkaufsliste für das Streichen:

  • Streichrolle: Zum gleichmässigen Auftragen der Farbe auf grosse Flächen
  • Farbwanne: Für das Abrollen und gleichmässige Verteilen der Farbe
  • Eimer: Zum Mischen und Aufbewahren der Farbe
  • Abstreifgitter: Um überschüssige Farbe von der Rolle zu entfernen
  • Malerabdeckvlies / Abdeckfolie: Zum Schutz des Bodens und der Möbel vor Farbspritzern
  • Malerkreppband: Zum Abkleben von Kanten und Ecken für saubere Linien
  • Farbroller: Für das Auftragen der Farbe auf grössere Flächen
  • Pinsel: Für das Streichen von Ecken, Kanten und schwer zugänglichen Bereichen
    Colorus.ch

Anleitung zum Streichen Ihrer Wände

Um beim Streichen bestens vorbereitet zu sein, empfehlen wir Ihnen, alle benötigten Werkzeuge und Materialien vorab zu sammeln und griffbereit zu platzieren. Ziehen Sie zudem alte Arbeitskleidung an, da es beim Streichen zu Farbspritzern kommen kann. Anschliessend können Sie mit der folgenden Schritt-für-Schritt-Anleitung loslegen:

  1. Die richtige Farbauswahl treffen: Entscheiden Sie sich für die passende Farbe, die Ihren Raum optimal zur Geltung bringt.
  2. Wandfarbe berechnen: Ermitteln Sie die benötigte Menge an Farbe, um Ihre Wände vollständig zu bedecken.
  3. Vorbereitung des Raumes: Räumen Sie den Raum aus und decken Sie Möbel und Böden ab, um sie vor Farbflecken zu schützen.
  4. Abkleben und Abdecken: Kleben Sie Kanten, Fensterrahmen und Steckdosen sorgfältig ab, um saubere Linien zu gewährleisten.
  5. Maler-Krepp entfernen: Entfernen Sie das Abdeckband, während die Farbe noch feucht ist, um Absplitterungen zu verhindern.
  6. Grundierung auftragen: Verwenden Sie eine Grundierung, um die Farbe besser haften zu lassen und ein einheitliches Ergebnis zu erreichen.
  7. Voranstrich durchführen: Streichen Sie eine erste dünne Schicht Farbe, um die Deckkraft zu erhöhen.
  8. Erster und zweiter Anstrich: Tragen Sie zwei vollständige Farbschichten auf, um ein perfektes und gleichmässiges Finish zu erreichen.

Mit dieser Anleitung gelingt Ihnen der perfekte Anstrich Ihrer Wände!

Schritt 1: Farbauswahl – Welche Wandfarbe für welchen Raum?

Wandfarben Musterkatalog

Die Wahl der Wandfarbe hängt ganz von Ihrem persönlichen Geschmack ab. Um die passende Farbkombination zu finden, sollten Sie sich über die Wirkung der verschiedenen Farben informieren. Wenn Sie sich für eine lebendige Wandfarbe entscheiden, haben Sie zwei Optionen: Entweder mischen Sie die Farbe selbst mit Abtönfarben oder Sie kaufen eine fertige Wandfarbe. Alternativ können Sie sich die gewünschte Farbe auch im Fachhandel individuell anmischen lassen.

Schritt 2: Wandfarbe berechnen – Wie viel Wandfarbe wird benötigt?

Um die benötigte Menge an Wandfarbe zu berechnen, messen Sie die Breite jeder Wand im Raum und multiplizieren diese mit der Höhe. Addieren Sie die Ergebnisse, um die gesamte Wandfläche zu ermitteln. Wenn der Raum Fenster und Türen hat, können Sie deren Fläche von der gesamten Wandfläche abziehen oder als Reserve einplanen.

Wandfarbe berechnen: Beispiel

  1. Wand: 5 Meter x 2,50 Meter = 12,5 m²
  2. Wand: 6 Meter x 2,50 Meter = 15 m²
  3. Wand: 5 Meter x 2,50 Meter = 12,5 m²
  4. Wand: 6 Meter x 2,50 Meter = 15 m² Gesamt: 55 m² Wandfläche

Um die benötigte Menge an Farbe zu berechnen, multiplizieren Sie die gesamte Wandfläche mit dem Verbrauchswert, der auf dem Etikett der Farbe angegeben ist. Ein Richtwert ist 200 ml pro Quadratmeter. Für unser Beispiel bedeutet das:

55 m² x 200 ml = 11.000 ml

Für diesen Raum benötigen Sie also 11 Liter Farbe. Da oft ein zweiter Anstrich nötig ist, verdoppeln Sie diese Menge.

Zusätzliche Tipps

Beim Kauf grösserer Mengen Farbe sollten Sie auf die Chargen-Nummern achten. Stellen Sie sicher, dass alle Eimer die gleiche Chargen-Nummer haben, um Farbabweichungen zu vermeiden. Wenn Sie Ihre Wunschfarbe mit Abtönfarben mischen, mischen Sie ausreichend Farbe auf einmal, da das Nachmischen meist nicht exakt den gleichen Farbton ergibt.

Schritt 3: Vorbereitung von Wand und Raum für Anfänger

Mann, der sich darauf vorbereitet, Wände im Raum zu Hause zu streichen.

Nachdem Sie die Farbe ausgewählt haben, bereiten Sie die Wände und den Raum für das Streichen vor. Entfernen Sie alle Bilder und rücken Sie die Möbel von den Wänden weg. Kleinere Möbelstücke sollten aus dem Raum entfernt werden, um mehr Platz zum Arbeiten zu schaffen. Decken Sie grössere Möbelstücke mit Malerabdeckvlies oder Abdeckpapier ab. Vergessen Sie nicht, auch den Boden sorgfältig abzudecken, um Farbspritzer zu vermeiden.

Möchten Sie fleckenfrei streichen? Reinigen Sie die Wände vor dem Streichen und entfernen Sie Staub, um weniger Flecken zu erzeugen.

Schritt 4: Abkleben vor dem Streichen

Vorbereitungen zum Streichen

Ungewollte Farbspritzer auf Fussleisten, Fenstern oder Türen lassen sich vermeiden, indem Sie alle nicht zu streichenden Bereiche sorgfältig abkleben. Wählen Sie das richtige Malerklebeband, um saubere Kanten zu gewährleisten und das Durchsickern von Farbe zu verhindern.

Maler-Krepp ist flexibel, passt sich an verschiedene Oberflächen an und haftet gut, lässt sich aber auch leicht entfernen, ohne die Oberfläche zu beschädigen. Kleben Sie das Band von unten nach oben, damit keine Farbe durch die Ritzen läuft.

Wichtig: Schalten Sie den Strom ab, um die Gefahr des Berührens spannungsführender Teile wie Steckdosen oder Schalter zu vermeiden. Entfernen Sie die Abdeckungen dieser Teile und bedecken Sie sie zur Sicherheit mit Abdeckvlies.

Schritt 5: Maler-Krepp entfernen: Der richtige Zeitpunkt

Mann entfernt nach dem Streichen Kreppband

Das Malerkreppband lässt sich am einfachsten entfernen, wenn die Farbe noch nicht vollständig getrocknet ist, um Absplitterungen zu vermeiden. Der ideale Zeitpunkt ist erreicht, wenn die Farbe matt und noch leicht feucht ist.

Schritt 6: Wände verputzen und grundieren

Nachdem die Wände abgeklebt sind, überprüfen Sie sie auf Schäden. Risse oder Dübellöcher können mit einer geeigneten Spachtelmasse ausgebessert werden. Fast alle Untergründe, wie Tapeten, Putz oder Rigipsplatten, können gestrichen werden. Je nach Beschaffenheit des Untergrunds sollten Sie die Wände mit Tiefgrund vorbereiten, um die Haftung der Farbe zu verbessern. Auf festen Untergründen reicht ein Voranstrich mit verdünnter Wandfarbe. Beschädigte Tapeten müssen vor dem Streichen entfernt werden, da sie sonst sichtbar bleiben.

Tipp: Prüfen Sie alte Farbanstriche mit dem „Klebebandtest“. Wenn alte Farbreste am Klebeband haften bleiben, muss die alte Farbschicht abgewaschen werden.

Schritt 7: Wände streichen – Voranstrich

Ein Rand an der Wand kann den Raum luftiger und grösser wirken lassen. Diesen Effekt erreichen Sie, indem Sie den Fries in der Deckenfarbe vorstreichen. Nach dem Trocknen kleben Sie die gewünschte Breite mit Malerkrepp ab und streichen erneut. Dadurch entsteht eine scharfe Kante.

Tipp: Kleine Pinsel sind ideal für Ecken und Kanten.

Schritt 8: Wände streichen – Erster und zweiter Anstrich

Rühren Sie die Farbe gut mit einem Malerrührstab um, damit sich die Farbpigmente gleichmässig verteilen. Wenn Sie keinen Rand an der Wand lassen möchten, achten Sie darauf, nicht die angrenzende Wand oder Decke zu berühren. Beginnen Sie mit den Ecken und Kanten, die Sie mit einem Pinsel vorstreichen. Verwenden Sie für die Flächen einen Farbroller und streifen Sie überschüssige Farbe auf einem Abstreifgitter ab.

Vor dem ersten Einsatz sollte der Farbroller vorbereitet werden: Feuchten Sie ihn an und rollen Sie ihn gründlich mit Farbe auf einem sauberen Untergrund, wie Pappe, ein. Bei einer Raumtemperatur zwischen 18 °C und 25 °C lässt sich die Farbe am besten auftragen. Vermeiden Sie Zugluft oder zu warme Räume, da dies zu Flecken führen kann.

Beim Streichen sollten Sie in gleichmässigen Bewegungen arbeiten. Verwenden Sie die Nass-in-Nass-Technik, um sichtbare Übergänge zu vermeiden, indem Sie die frische Farbe in die noch feuchte Farbe hineinrollen. Korrigieren Sie Ecken und Ränder präzise mit einem Pinsel oder Eckenroller.

Achtung: Achten Sie darauf, die Farbe nicht zu dünn aufzutragen, da sie sonst nicht deckt. Verteilen Sie die Farbe mit der Rolle nicht zu stark, sondern tragen Sie sie lieber etwas grosszügiger auf, um ein deckendes Ergebnis zu erzielen.

Wände streichen lassen oder selbst streichen?

Beim Auszug stehen einige Mieter vor der Herausforderung, ihre Wände streichen zu müssen, aber oft fehlt die Zeit. In diesem Fall haben Sie zwei Optionen: die Wände selbst streichen oder einen professionellen Malerbetrieb beauftragen.

Selbst streichen:

  • Vorteile: Kostengünstiger, flexible Zeiteinteilung, persönliches Erfolgserlebnis.
  • Nachteile: Zeitaufwendig, körperlich anstrengend, erfordert handwerkliches Geschick und die richtigen Werkzeuge.

Professionell streichen lassen:

  • Vorteile: Zeitersparnis, professionelle Ergebnisse, keine körperliche Anstrengung.
  • Nachteile: Höhere Kosten, Abhängigkeit von Terminverfügbarkeiten des Malerbetriebs.

Das Malerfuchs-Team wünscht Ihnen viel Vergnügen beim Streichen Ihrer Wände, egal für welche Option Sie sich entscheiden!
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Tipp:

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Fazit:

Das Streichen von Wänden erfordert sorgfältige Vorbereitung und die richtigen Materialien. Mit einer gründlichen Planung und der Beachtung der beschriebenen Schritte – von der Farbauswahl und Berechnung der Farbmenge über die Vorbereitung von Raum und Wänden bis hin zu den eigentlichen Anstrichen – können auch Anfänger erfolgreich streichen. Wer Zeit und Mühe sparen möchte, kann einen professionellen Malerbetrieb beauftragen. Letztlich hängt die Entscheidung vom individuellen Zeitbudget und den handwerklichen Fähigkeiten ab. Egal, ob Sie selbst streichen oder einen Fachmann engagieren – ein frischer Anstrich lässt Ihre Wände in neuem Glanz erstrahlen.

FAQs:

Welche Art von Farbe ist für Innenwände am besten geeignet?
Für Innenwände sind Dispersionsfarben besonders geeignet. Sie sind einfach aufzutragen, trocknen schnell und sind in vielen Farbtönen erhältlich. Latexfarben sind ideal für stark beanspruchte Bereiche, da sie abwaschbar und widerstandsfähig sind. Achten Sie darauf, Farben ohne schädliche Lösungsmittel zu wählen, besonders in Wohnräumen.

Wie lange sollte die Wandfarbe zwischen den Anstrichen trocknen?
Zwischen den Anstrichen sollte die Farbe je nach Herstellerangaben und Raumtemperatur 4 bis 6 Stunden trocknen. Bei hoher Luftfeuchtigkeit oder niedrigen Temperaturen kann die Trocknungszeit länger dauern. Ein zweiter Anstrich ist notwendig, um ein gleichmässiges Ergebnis zu erzielen.

Welche Werkzeuge benötige ich zum Streichen?
Zum Streichen benötigen Sie folgende Werkzeuge: Pinsel, Farbroller, Abstreifgitter, Malerkrepp, Spachtel, Abdeckvlies oder -papier, und eventuell eine Leiter. Für grössere Flächen empfiehlt sich ein Teleskopstiel für den Farbroller, um bequem arbeiten zu können.

Wie vermeide ich Streifen und ungleichmässige Farbaufträge?
Um Streifen und ungleichmässige Farbaufträge zu vermeiden, arbeiten Sie mit der Nass-in-Nass-Technik. Rollen Sie die Farbe gleichmässig in überlappenden Bahnen auf. Vermeiden Sie es, den Farbroller zu stark auszupressen, und arbeiten Sie zügig, um Ansätze zu vermeiden.

Wie bereite ich stark verschmutzte Wände vor?
Stark verschmutzte Wände sollten gründlich gereinigt werden. Verwenden Sie einen milden Haushaltsreiniger oder spezielle Wandreiniger, um Fett, Nikotin und andere Verschmutzungen zu entfernen. Lassen Sie die Wand unbedingt ausnahmslos trocknen, bevor Sie mit dem Streichen beginnen. Bei Bedarf tragen Sie eine Grundierung auf.

Kann ich verschiedene Farben in einem Raum kombinieren?
Ja, das Kombinieren verschiedener Farben kann einem Raum Tiefe und Charakter verleihen. Achten Sie darauf, dass die Farben harmonisch zusammenpassen. Eine Akzentwand in einer kräftigen Farbe kann ein Highlight setzen, während die anderen Wände in einem neutralen Ton gestrichen werden.

Wie entferne ich alte Tapeten vor dem Streichen?
Um alte Tapeten zu entfernen, feuchten Sie sie zunächst mit Wasser oder einer speziellen Tapetenablöserlösung an. Lassen Sie das Wasser einwirken, bis die Tapete sich leicht ablösen lässt. Verwenden Sie einen Spachtel, um die Tapete vorsichtig von der Wand zu lösen. Reinigen Sie anschliessend die Wand, um Kleberreste zu entfernen, und lassen Sie sie gut trocknen, bevor Sie mit dem endgültigen Streichen beginnen.

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